Deutsche und Schotten vertiefen die Zusammenarbeit bei Offshore-Wind und "grünem" Wasserstoff

Bremerhaven, 23. September 2020 - Das Windenergie-Cluster WAB e.V. hat heute eine dreijährige Kooperationsvereinbarung mit seinem schottischen Partner DeepWind unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist eine engere Zusammenarbeit mit gemeinsamen Initiativen für den Ausbau der Offshore-Windkraft und den Aufbau eines Markts für "grünen" Wasserstoff aus Windenergie.

Geplant sind unter anderem gemeinsame Matchmaking- und Networking-Veranstaltungen. Zudem werden WAB und DeepWind werden Informationen, Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen und analysieren und sich gegenseitig über Fortschritte in gemeinsamen Projekten informieren. Damit wollen die Partner die Offshore-Windindustrie sowie die Erzeugung von "grünem" Wasserstoff auf See auch transnational fördern und die Lieferketten in beiden Ländern in ihrem Austausch und für die praktische Zusammenarbeit unterstützen.

Vorbereitet wurde die Kooperationsvereinbarung durch eine Delegationsreise der WAB zu Jahresbeginn. "Wir waren im Januar mit mehreren WAB-Mitgliedern in Aberdeen bei DeepWind zu Gast und haben gleich gemerkt, dass unsere Schnittmengen groß sind. Dabei spielt die gemeinsame Erfahrung in der maritimen Industrie eine wichtige Rolle, ebenso wie die komplementären Hintergründe der Unternehmen", sagt WAB-Geschäftsführerin Heike Winkler. "Ich freue mich auf unsere Kooperation, mit der wir eine Plattform für einen engeren Austausch zwischen unseren Märkten schaffen und vor allem kleinen und mittelständischen Unternehmen den Markteintritt erleichtern sowie die Zusammenarbeit mit größeren Marktakteuren vereinfachen wollen", sagt WAB-Geschäftsführerin Heike Winkler.

"Die schottische Regierung hat verstanden, welche Bedeutung ein rascher Ausbau der Offshore-Windkraft und der Einstieg in die Produktion von "grünem" Wasserstoff für die klimafreundliche Energieversorgung der Zukunft hat. Die Bundesregierung sollte wie in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart mit einer kurzfristigen Sonderausschreibung für Offshore-Wind nachziehen und zudem einen konkreten Plan vorlegen, wie die vorgestellte Wasserstoff-Strategie marktwirtschaftlich umsetzbar wird", sagt WAB-Vorstandsvorsitzende Irina Lucke.

"Ich freue mich auf den Austausch zwischen unseren Mitgliedern und den WAB-Mitgliedsunternehmen", sagt Paul O'Brien, Cluster Manager des DeepWind Offshore Wind Clusters. "Schottland verfügt über ein Viertel des europäischen Offshore-Wind-Potenzials. Das bietet großartige Möglichkeiten für die kostengünstige Produktion von 'grünem' Wasserstoff im großen Stil."

"Ich begrüße eine enge Zusammenarbeit der WAB mit ihren schottischen Partnern. Diese Kooperation hat das Potenzial, auf beiden Seiten Innovationen beim Ausbau von Offshore-Wind- und beim Aufbau der Produktion von 'grünem' Wasserstoff voranzubringen. Das ist förderlich für Wertschöpfung und Arbeitsplätze auch hier in der Region und beschleunigt unseren gemeinsamen Fortschritt hin zu einem langfristig klimaneutralen Europa", sagt Kristina Vogt, Bremer Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa.

Screenshot (c) WAB:
WAB e.V.-Vorstandsvorsitzende Irina Lucke und Dan Finch, Country Manager Ocean Winds, unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung während ihres Online-Meetings am 23. September

Offshore-Foto: (c) WindMW Service GmbH

Über die WAB

Die WAB mit Sitz in Bremerhaven ist bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windindustrie, das Onshore-Netzwerk im Nordwesten und fördert die Produktion von "grünem" Wasserstoff aus Windstrom. Dem Verein gehören rund 250 kleinere und größere Unternehmen sowie Institute aus allen Bereichen der Windindustrie, der maritimen Industrie sowie der Forschung an.

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Hans-Dieter Sohn | Senior Communications and Marketing Manager WAB e.V. | +49 173 2382802 | hans.sohn @ wab.net