„Wo bleibt die Vernunft?“, fragt der WHV e.V.-Vorstand

HHLA und EUROGATE verhandeln über Fusion der Containerhäfen Hamburg und Bremen

„Der geschäftsführende Vorstand der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV e.V.) - John H. Niemann; Hans-Joachim Uhlendorf; Heiner Holzhausen -  hat mit Interesse und Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende, der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) eine Fusion der Containerhäfen Hamburg und Bremen plant. So liest es sich zumindest im Hamburger Abendblatt vom Freitag, den 22.01.2021. Derartige Gespräche gibt es bereits seit einiger Zeit mit der Begründung, dass die Wettbewerbsnachteile gegenüber den Westhäfen Rotterdam und Antwerpen abgebaut werden müssen. Als Wettbewerbsnachteil werden die im Vergleich zu den Westhäfen  höheren Umschlagskosten in den Containerhäfen Hamburg und Bremerhaven genannt. Dabei wird immer wieder bewusst unterlassen, dass es einen ganz entscheidenden Wettbewerbsnachteil gegenüber den Westhäfen gibt, nämlich den der zu geringen Fahrwassertiefe zu den Häfen Hamburg und Bremerhaven. Der Tiefwasserhafen Wilhelmshaven, der als einziger deutscher Hafen eine Fahrwassertiefe von 18 m bei Niedrigwasser aufweist, wird in diese Fusionsgespräche nicht mit eingebunden. Es ist absolut unverständlich, dass dieser „vor der Haustür liegende“ Wettbewerbsvorteil gegenüber den Westhäfen nicht genutzt wird.

Es geht um die Zusammenarbeit der norddeutschen Containerhäfen und dazu gehört nun mal der einzige deutsche Tiefwasserhafen Wilhelmshaven. Das muss auch die Politik erkennen und da sehen wir besonders die des Landes Niedersachsen in der Pflicht.“

Siehe auch:

www.hafenwirtschaft-whv.de - Hafenfilm

www.wilhelmshaven-windenergie.de

Autor: WHV e. V.