Ørsted trifft finale Investitionsentscheidung für zwei weitere Offshore-Windparks in Deutschland

Der Aufsichtsrat von Ørsted hat die finale Investitionsentscheidung für zwei weitere Offshore-Windparks in Deutschland – Gode Wind 3 (242 MW) und Borkum Riffgrund 3 (900 MW) – getroffen, deren vollständige Inbetriebnahme für 2024 bzw. 2025 erwartet wird. Mit der Entscheidung, die Offshore-Windparks Gode Wind 3 und Borkum Riffgrund 3 zu bauen, verdoppelt sich nahezu die installierte Kapazität von Ørsted in Deutschland.


Rasmus Errboe, bei Ørsted verantwortlich für die Region Kontinentaleuropa, dazu: "Borkum Riffgrund 3 ist ein Leuchtturmprojekt, und wir sind stolz darauf, dass Ørsted wieder einmal eine Vorreiterrolle einnimmt, indem wir als erstes Unternehmen eine finale Investitionsentscheidung für ein frei vermarktetes Offshore-Windprojekt in Deutschland tätigen. Wir haben dieses Projekt vorangebracht, indem wir mehrere großvolumige Stromabnahmeverträge mit führenden Unternehmen unterzeichnet haben, einen Investitionspartner für 50 Prozent des Windparks ins Boot geholt haben und Borkum Riffgrund 3 und Gode Wind 3 als ein gemeinsames Projekt im Gigawattbereich planen und installieren werden."

Jörg Kubitza, Geschäftsführer von Ørsted in Deutschland, fügt hinzu: "Mit der Entscheidung für den Bau von Gode Wind 3 und Borkum Riffgrund 3 erweitern wir unser deutsches Portfolio auf sechs Windparks und unser Gesamtinvestitionsvolumen auf rund 7,5 Milliarden Euro seit 2012. Borkum Riffgrund 3 wird mit 900 MW der bisher größte Windpark Deutschlands sein. Künftig sollten 900 MW oder mehr je Windpark der Standard bei der Planung von Offshore-Windprojekten werden. Um in Deutschland das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, werden solche Großprojekte von entscheidender Bedeutung sein, die die hierfür nötigen Mengen an grüner Energie sichern können. Offshore-Wind ist und bleibt diesbezüglich die am besten geeignete erneuerbare Energiequelle.

"Die wachsende Nachfrage von Unternehmen nach langfristigen Stromabnahmeverträgen kann Regulierungsmechanismen wie Differenzverträge ergänzen. Die wiederum sowohl für die Entwickler als auch für die Stromkunden langfristige Preissicherheit schaffen. Beides ist von entscheidender Bedeutung, um den künftigen Ökostrombedarf von Industrie und Gesellschaft zu decken.

Ørsted hat langfristige Corporate Power Purchase Agreements (CPPA) für Borkum Riffgrund 3 über insgesamt 786 MW abgeschlossen, und zwar mit Covestro (100 MW), Amazon (350 MW), der REWE Gruppe (100 MW), BASF (186 MW) sowie Google (50 MW). Damit haben die CCPA-Partner einen Beitrag zur Investitionsentscheidung geleistet, indem ein hohes Maß an Einnahmesicherheit für Borkum Riffgrund 3 geschaffen wird.

Darüber hinaus wurde Glennmont Partners am 19. Oktober dieses Jahres 50%-iger Anteilseigner von Borkum Riffgrund 3. Der Vertrag mit Glennmont Partners enthält bestimmte, voraussetzende Bedingungen, einschließlich der finalen Investitionsentscheidung von Ørsted. Nachdem nun die finale Investitionsentscheidung, die Projektgenehmigung sowie die Genehmigungen für die Fusion und die Auslandsinvestition erfolgt sind, erwartet Ørsted den Abschluss der Transaktion spätestens im ersten Quartal 2022.

Ørsted ist der führende Offshore-Windparkentwickler und -betreiber in Deutschland. Rund 1,35 GW sind bereits in Betrieb (Gode Wind 1 und 2, Borkum Riffgrund 1 und 2).