Hafentorbrücke zur Verkehrsentlastung bauen WHV e.V. sieht darin eine Option

Der innere Hafen entwickelt sich sowohl im Bereich der maritimen Wirtschaft als auch im touristischen Bereich überaus positiv. Veranlasst durch die Hotelbebauung auf der Schleuseninsel und durch die Erweiterung des Deutschen Marine Museums (DMM) werden die entsprechenden Bebauungspläne den zukünftigen neuen Gegebenheiten angepasst. „100 Hotelzimmer und 40 Appartements in dem neuen Hotel und ein vergrößertes DMM mit einem noch interessanten Angebot an Informationen werden zu einem erheblich erhöhten Fahrzeug- und Besucherverkehr führen und das zusätzlich zu der schon jetzt hohen Frequentierung in dem Bereich“, so John H. Niemann, Präsident der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung e.V. (WHV e.V.) „deshalb bitten wir, alte Überlegungen erneut aufzugreifen eine Hafentorbrücke zu bauen.“

Das Planziel ist die verkehrstechnische Anbindung der Schleuseninsel an die Innenstadt. Daraus würde sich die überörtliche, verkehrliche Anbindung des südöstlichen Stadtgebietes an das Straßennetz und die südliche Anbindung des Marinestützpunktes mit der Verlagerung des Schwerlastverkehrs sowie die Entlastung der Südstrand- bzw. der Schleusenstraße und der Kaiser-Wilhelm-Brücke ergeben.
In diversen früheren Gutachten werden verschiedene Trassen untersucht und bewertet. Als Ergebnis wurde seinerzeit eine Trasse im Bereich der ehemaligen Rollbrücke ausgesucht, da die Trasse die bautechnisch und wirtschaftlich günstigste Lösung ist. Das zu planende Bauwerk würde damit auf den vorhandenen, gewaltigen Fundamenten der nie fertiggestellten Hafentoranlage gegründet.
Vor rund 20 Jahren sah die Planung eine Klappbrücke mit 2 Fahrspuren à 3,25 m sowie Rad- und Fußweg war mit einer lichten Breite zwischen den Widerlagern von 50. Metern. Die Länge der Brücke sollte 65 m betragen.

„Bei den langen Vorlaufzeiten, die heutzutage derartige Projekte erfordern, macht es Sinn, jetzt mit den Planungen zu beginnen und auch Möglichkeiten der Förderung des rund 25 Millionen Euro teuren Bauwerks auszuloten“ so John H. Niemann.