Betreiber des Offshore- Windparks „Arkona“ unterstützen die Seenotretter auf Nord- und Ostsee mit 10.000 Euro

Viel Geld für die Seenotretter: Mit 10.000 Euro unterstützen die Energieunternehmen RWE Renewables und Equinor die Arbeit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Die Spende fließt in den Bau der neuen HAMBURG. Der Seenotrettungskreuzer ist für die DGzRS-Station Borkum bestimmt und soll im April 2020 in Hamburg getauft werden.

„Wir freuen uns als rein spendenfinanzierte Organisation sehr über die großzügige Unterstützung von RWE Renewables und Equinor“, sagte DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler bei der Spendenübergabe am Freitag, 18. Oktober 2019. „Das Geld ist für unseren Neubau HAMBURG bestimmt und trägt dazu bei, dass wir unsere Flotte weiter modernisieren und weiterhin für Sicherheit auf See sorgen können.“ Einsatzgebiet der neuen HAMBURG werden die Emsmündung und weite Teile der Deutschen Bucht sein. Der Seenotrettungskreuzer löst auf der westlichsten DGzRS-Station Borkum die ALFRIED KRUPP ab, die im Frühjahr 2020 nach dann 32 Einsatzjahren außer Dienst gestellt wird.

Jeder kann sich am Neubau beteiligen – am einfachsten mit einer Spende über die Website spendemanöver.de. Überweisungen sind mit dem Stichwort HAMBURG auf das Spendenkonto der DGzRS bei der Hamburger Sparkasse, IBAN: DE24 2005 0550 1280 1967 73, ebenfalls möglich. Daneben bieten die Seenotretter die Aktion „Name an Bord“ erneut an: Ab einer 5.000-Euro-Spende fährt der eigene Name, der einer Firma oder eines Menschen, der besonders geehrt werden soll, auf einer Danktafel an Bord der HAMBURG bei jedem Einsatz mit. Auch die Energieunternehmen RWE Renewables und Equinor werden auf einer der gebürsteten Aluminiumtafeln als Spender verewigt.

„Ohne die ehren- und hauptamtlich tätigen Seenotretter der DGzRS wären Bau und Betrieb eines Offshore-Windparks wie ‚Arkona‘ nicht denkbar“, betonte Holger Matthiesen. Der Gesamtprojektleiter des Offshore-Windparks „Arkona“ der RWE Renewables International GmbH nutzte die Spendenübergabe auf der Fassmer-Werft in Berne-Motzen an der Unterweser, um die neue HAMBURG zu besichtigen. „Wenn unsere Mitarbeiter zu unseren Offshore-Anlagen rausfahren, ist es für sie ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass im Fall einer etwaigen Notlage die Seenotretter schnell zur Stelle sind. Wir von RWE Renewables wissen diese ständige Einsatzbereitschaft – getreu dem Motto der Seenotretter ‚rausfahren, wenn andere reinkommen‘ – zu schätzen und unterstützen mit unserer heutigen Spende sehr gerne die wichtige Arbeit der DGzRS.“

Der Windpark „Arkona“ in der Ostsee ist seit 2018 in Betrieb, verfügt über eine Leistung von 385 Megawatt (MW) und kann rechnerisch bis zu 400.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen. Basis für den Betrieb des Windparks ist der Fährhafen Sassnitz-Mukran auf Rügen – ganz in der Nähe der Station des Seenotrettungskreuzers HARRO KOEBKE der DGzRS.

Über die DGzRS

Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst in unseren Gebieten von Nord- und Ostsee. Sie setzt von 55 Stationen zwischen der Emsmündung im Westen und der Pommerschen Bucht im Osten rund 60 Seenotrettungskreuzer und -boote ein. Die SEENOTLEITUNG BREMEN der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) koordiniert zentral alle Such- und Rettungsmaßnahmen. Trotz aller Technik: Im Mittelpunkt des Rettungswerkes steht nach wie vor der Mensch. Ohne die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter zu ihren nicht selten gefahrvollen Einsätzen wäre die Arbeit der DGzRS nicht denkbar. Jahr für Jahr fahren die Einheiten der Rettungsflotte mehr als 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee, finanziert ausschließlich durch Spenden und freiwillige Beiträge.