Genehmigungsverfahren für Konverter in Lingen beginnt – Vorarbeiten schreiten voran

Das Genehmigungsverfahren für den Konverter von Amprion in Lingen beginnt. Darüber hinaus finden die ersten Baumaßnahmen für die dazugehörige Schaltanlage und Wechselstromleitung statt. Der Baubeginn für den Konverter ist für Frühjahr 2025 vorgesehen.

Im Rahmen der Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 plant Amprion im Industriepark Lingen nordöstlich der Umspannanlage Hanekenfähr eine Konverterstation. Sie wandelt den von der Nordsee ankommenden Gleichstrom in Wechselstrom um. Anschließend wird er über die dazugehörige „Schaltanlage Hilgenberg“ und eine Freileitungsanbindung in die Umspannanlage eingespeist.

Nun hat Amprion die Genehmigung für die Schaltanlage Hilgenberg erhalten und beginnt mit den Baumaßnahmen zur Geländeregulierung. Dies betrifft sowohl den Bereich der Schaltanlage als auch den des Konverters. Darüber hinaus hat Amprion kürzlich mit dem Bau der Wechselstromleitung zur Anbindung des Konverters begonnen. Die Plangenehmigung hierfür wurde im Oktober 2023 erteilt. Die Hochbauarbeiten für die Schaltanlage Hilgenberg sollen im Herbst dieses Jahres beginnen.

Der Konverter wird über ein gesondertes Verfahren nach Bundes Immissionsschutzgesetz genehmigt. Nachdem Amprion die Genehmigungsunterlagen in den vergangenen Wochen zur Vollständigkeitsprüfung eingereicht hat, steht der Beginn des Verfahrens unmittelbar bevor. Amprion rechnet mit einer Verfahrensdauer von etwa einem Jahr, sodass die Grundsteinlegung für den Konverter im Frühjahr 2025 erfolgen soll. Anschließend ist mit einer Bauzeit von etwa zwei bis drei Jahren zu rechnen.

Die Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4

Die weitestgehend parallel verlaufenden Offshore Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4 gehören zu den wichtigen Energiewende-Projekten in Deutschland. Sie sollen 2028 in Betrieb gehen. Von den Nordsee-Windparks aus verlaufen die Kabel zunächst 60 bzw. 125 Kilometer auf See. Sie unterqueren die Insel Norderney und erreichen im Bereich Hilgenriedersiel die Küste. Von dort aus verlaufen sie noch rund 155 Kilometer als Erdkabel in Richtung der Umspannanlage Hanekenfähr in Lingen (Ems), wo Amprion sie an sein Übertragungsnetz anschließen wird. Dort ging im April 2023 das Kernkraftwerk Emsland vom Netz. DolWin4 und BorWin4 stellen sicher, dass die entfallene Erzeugungskapazität durch 1,8 GW Offshore-Windenergie ersetzt wird.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Stefan Sennekamp Projektsprecher DolWin4 und BorWin4 M + 49 152 2270 5497 E-Mail: stefan.sennekamp @ amprion.net

Amprion verbindet

Die Amprion GmbH ist einer von vier Übertragungsnetzbetreibern in Deutschland. Unser 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz transportiert Strom in einem Gebiet von der Nordsee bis zu den Alpen. Dort wird ein Drittel der Wirtschaftsleistung Deutschlands erzeugt. Unsere Leitungen sind Lebensadern der Gesellschaft: Sie sichern Arbeitsplätze und Lebensqualität von 29 Millionen Menschen. Wir halten das Netz stabil und sicher – und bereiten den Weg für ein klimaverträgliches Energiesystem, indem wir unser Netz ausbauen. Rund 2.300 Beschäftigte in Dortmund und an mehr als 30 weiteren Standorten tragen dazu bei, dass die Lichter immer leuchten. Zudem übernehmen wir übergreifende Aufgaben für die Verbundnetze in Deutschland und Europa. Die Amprion Offshore GmbH ist als hundertprozentige Tochter mit den Offshore-Aktivitäten von Amprion betraut.