Bremer Erklärung zur Windenergie – „Der Deckel muss weg!“

Obergrenze für Windenergie schadet dem Wirtschaftsstandort Norddeutschland - WAB und LEE begrüßen gemeinsames Statement der Parteien zur Bürgerschaftswahl

Der Landesverband Erneuerbare Energien Niedersachsen/Bremen e.V. (LEE) und der WAB e.V. als einer der führenden Verbände der Windenergiebranche begrüßen die Unterzeichnung der „Bremer Erklärung“ für den Ausbau der Windenergie, auf den sich die aussichtsreich für die Bremer Bürgerschaft antretenden demokratischen Parteien verständigt haben. 

Die Parteienvertreter*innen von SPD, CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, DIE LINKE und FDP setzen sich im Wahlkampf für einen schnelleren Ausbau der Windenergie ein, erläutert die stellvertretende Geschäftsführerin des LEE, Marie Kollenrott. „Wir haben deshalb gemeinsam mit der WAB den Entwurf für ein politisches Statement zur Bürgerschaftswahl vorgelegt, das die parteipolitischen Wahlaussagen harmonisiert und daraus ein starkes gemeinsames Signal für Bremen macht.“

WAB-Geschäftsführer Andreas Wellbrock ergänzt: „Die Windenergie ist die tragende Säule der Energiewende und des Klimaschutzes. Die Deckelung des Ausbaus schadet dem norddeutschen Wirtschaftsstandort und damit der regionalen Wertschöpfung. Umso mehr begrüßen wir die Bereitschaft der Parteienvertreter*innen, die gemeinsame Erklärung zu unterzeichnen und diese wichtige Botschaft nach Berlin zu senden.“

Den Anstoß für die Initiative gab eine Diskussionsveranstaltung zur Bürgerschaftswahl des WAB e.V. am 13. März in Bremen. Anlässlich der Veranstaltung sprachen sich alle eingeladenen Parteienvertreter*innen dafür aus, die gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Ausbau der Windenergie zu verbessern und Hindernisse abzubauen.

Bremer Erklärung der Parteien SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE & FDP

Wir sind uns einig, dass der Ausbau der Windenergie stärker vorangetrieben werden muss. Nur so kann der Klimaschutz nachhaltig verbessert und das Ziel der deutschen Bundesregierung, bis 2030 65 Prozent der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen, erreicht werden. Insbesondere die Windindustrie ist für das Bundesland Bremen ein wichtiger Jobmotor und von hoher arbeitsmarktpolitischer Relevanz für den Standort Bremen/Bremerhaven. Deshalb setzen wir uns dafür ein, den Ausbaupfad bis zum Jahr 2035 auf mindestens 35 GW zu erhöhen. Die Deckelung des Ausbaus der Windenergie muss mit sofortiger Wirkung aufgehoben werden.

Wir erklären:

  • Die Deckelung des Ausbaus ist falsch. Der Deckel muss weg!
  • Die Windenergie ist das Fundament der Energiewende.
  • Der Ausbau des Stromnetzes muss dringend vorangetrieben werden.

Wir im Bundesland Bremen stehen für frischen Wind von der Küste für ganz Deutschland.

Auf der Collage zu sehen von oben links nach oben rechts: Sascha Karolin Aulepp (SPD), Kristina Vogt (DIE LINKE), Dr. Maike Schaefer (DIE GRÜNEN), Prof. Dr. Hauke Hilz (FDP) und Heiko Strohmann (CDU)